Sehenswürdigkeiten

Kulturelle Höhepunkte

Die über 3000 Jahre alte Kultur Kretas sowie die abwechslungsreiche Geschichte von Griechenland haben auf der Insel viele Spuren hinterlassen. Um alle zu besichtigen würde man bestimmt ein ganzes Jahr unterwegs sein. Hier sind nur die bedeutendsten historischen Sehenswürdigkeiten genannt.

KnossosDer sagenumwobene Palast von Knossos, in dem König Minos den Minotauros in seine labyrinthartigen Gängen gefangen hielt ist die berühmteste Ausgrabung Kretas. Er wurde teilweise rekonstruiert und bietet ein beeindruckendes Bild von dieser jahrtausende alten Kultur. Er liegt nur ca. eine halbe Stunde Auto- oder Busfahrt südlich der Hauptstadt Heraktion. Ihre Blütezeit ist hier durch beeindruckende Architektur und Wandmalereien dargestellt. Eine große Anzahl an Skulpuren, Schmuck und Werkzeugen wurden hier gefunden und sind nun im Historischen Museum in Heraklion zu bewundern. Bestenfalls verbinden Sie den Besuch von Knossos gleich mit einem Besuch des Museums.

Der Minoische Palast von Malia an der Nordküste bietet dem Betrachter ein etwas anderen Bild. Die Grundmauern dieses Palastes, der direkt an der Nordküste liegt, sind zum teil schon im Meer versunken. Das liegt an den geologischen Besonderheiten der Insel. Kreta liegt am afrikanischen Graben und durch ständige Erdaktivitäten schiebt sich die afrikanische Platte unterhalb Kretas nach Norden. Dadurch hebt sich die Südküste Kretas langsam an und die Nordküste senkt sich. An der Lage des Palastes von Malia kann man diesen Prozess gut nachvollziehen.

Der Minoische Palast von Phaistos befindet sich nahe der Südküste Kretas. Er befindet sich auf einem Hügel am Rande eine großen Ebene. Auf einer Fahrt dorthin kann man gleichzeitig die natürlichen Schönheiten der Insel genießen und bei einem Bad an einem verträumten Strand an der südlichen Küste gleich den Staub der Ausgrabung abwaschen.

Jüngere Geschichte

Neben der ältesten Kultur Europas besaß Kreta auch bis vor nicht allzu langer Zeit die letzte Leprakolonie Europas. Die Insel Spinalonga, die in der Bucht von Elounda im Golf von Mirabello liegt, kann man mit dem Boot erreichen und sich dort bei einer Wanderung durch das dorfähnliche Lazarett wieder ins Mittelalter zurückversetzen lassen. Die sehr interessante Geschichte dieser Leprakolonie, die bis in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts noch kranke beherbergte, ist am besten bei einer Führung zu erfahren.

Byzantinischer Kultur begegnet man in allen Orten der Insel. Die großen und kleinen Schätze dieser Kultur werden in Kirchen und Klöstern aufbewahrt und gepflegt, da sie auch heute noch bei den Einheimischen der Ausdruck ihres Glaubens sind.

In den Städten Rethymnon und Chania kann man neben den venezialischen Hafenanlagen auch noch weitere Spuren aus dieser Zeit bewundern. Verträumte enge Gassen sind die Kulisse für romantische Abendspaziergänge und ein lebendiges Nachtleben. Dazwischen werden Ihnen auch noch Spuren der jüngeren Besetzung durch die Türken begegnen in Form von Moscheen und den typischen mit hohen Mauern umgebenen Vorgärten.

Natürliche Schönheiten und Superlative

Hier sei zuerst genannt die Samaria-Schlucht. Die drittlängste Schlucht Europas, die sich in ca. 17 km länge von der Omalos-Hochebene in den weißen Bergen bis zur Südküste zum Dorf Aghia Roumeli ein wahrhafter natürlicher Höhepunkt ist. Sie kann im Sommer durchwandert werden, was jährlich über 4000 Menschen nutzen. Nach einem steilen Abstieg bis zum Grunde der Schlucht führt der Weg immer neben einem klaren Bach entlang zwischen steil aufragenden Felswänden, die bis zu 600 m hoch sind und an der engsten Stelle nur 3 Meter Abstand haben, bis hinunter zum Meer. Ein wenig Kondition ist schon erforderlich für diese Wanderung und am nächsten Tag sollte man sich nicht allzuviel vornehmen.

Touristische Presseportal

Sehr beeindruckend ist eine Fahrt auf die Hochebene von Lassithi. Hier geht es in ca. 1 1/2stündiger Fahrt immer nur in Serpentinen hinauf ins Dikti-Gebirge. Nach dieser schwindelerregenden Fahrt öffnet sich dann ganz plötzlich die Landschaft und vor Ihnen breitet sich inmitten des hohen Felsgebirges eine grüne Ebene aus, die mit hunterten von Windrädern besät ist. Diese dienten als Pumpen für die Bewässerung der Felder und sind auch heute noch in Betrieb.